Internationale Organisation für Migration (IOM) spricht von rund 400 Millionen Klimaflüchtlingen (meist Dürre) bis zum Jahr 2050

Elektrizitätswerke Schönau EWS
Deutsche Umweltpreisträgerin Ursula Sladek fordert:

Millionen Klimaflüchtlinge – Zeit für eine entschiedene Klimapolitik!
Der Klimawandel verändert unsere Welt schon heute. Es gibt immer mehr extreme Wetter- ereignisse, Überschwemmungen, Dürren und Wasserknappheit in vielen Regionen der Erde.

Die Polkappen und Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt an. Die reichen Länder Europas und Nordamerikas können mit einem hohen Aufwand finanzieller Mittel Vorsorge treffen und die unmittelbaren Folgen des Klimawandels für ihre Bevölkerung relativ gering halten. Nicht so die armen Länder in Mittel- und Südamerika, Asien und Afrika.

Die Bevölkerung dieser Länder, die selbst am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich ist, ist am stärksten von den Klimaveränderungen betroffen. Dürren und Wassermangel entziehen bäuerlichen Lebensformen, die in Entwicklungsländern noch heute überwiegen, die Lebensgrundlage.

Der Meeresspiegelanstieg vernichtet Felder oder macht sie durch Sturmfluten unfruchtbar. Was bleibt den Menschen? Oft einfach nur die Flucht aus dieser ausweglosen Situation, in der Hoffnung, anderswo überleben zu können.
Die Prognosen über zukünftige Klimaflüchtlinge schwanken, die Internationale
Organisation für Migration (IOM)

spricht von rund 400 Millionen bis zum Jahr 2050, Schätzungen anderer Organisationen sind teilweise noch höher.

(Ich konnte bisher keine Dokumente zu diesen Zahlen finden… iOM verweist auf die World Bank… Dort habe ich nichts dergleichen gefunden… Fakt ist, dass Dürren in Afrika zu Völkerwanderung führt bitte in diesem Zusammenhang den Film
„the Man who stopped the desert“ anschauen!
)

Eines ist jedenfalls klar: Die reichen Staaten müssen in den folgenden Jahrzehnten mit einer gewaltigen Anzahl von Klimaflüchtlingen rechnen, die umso höher sein wird, je weniger gegen die Klimaveränderungen unternommen wird.
Allein in Bangladesch würde ein Anstieg des Meeresspiegels um 45 cm dazu führen, dass mindestens 5,5 Millionen Einwohner ihre Heimat verlassen müssen – 10 Prozent der Fläche des Landes gingen verloren. Das ist nur ein Beispiel, auch in vielen anderen Ländern steht die Existenz der Menschen auf dem Spiel.
In diesem Zusammenhang muss die UN-Klimakonferenz in Paris nicht nur das verbindliche Ziel für eine maximale Zwei-Grad-Erwärmung und die Wege dorthin beschließen, sondern auch, wie gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern für Schäden der Klimaveränderungen gehaftet wird. Das ist einerseits eine Frage der Gerechtigkeit und Menschlichkeit gegenüber den Menschen, die am stärksten unter dem hauptsächlich von uns verursachten Klimawandel zu leiden haben.
Es ist andererseits aber auch in unserem eigenen Interesse, dass die Lebensgrundlagen der Menschen in ihren Herkunftsländern erhalten bleiben. Dazu braucht es die Entscheidungen der Politik, aber dazu kann auch jeder durch seinen Umgang mit Energie, sein Konsumverhalten und seine Mobilität viel beitragen.

11. Dezember 2015 um 23:10

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