die dicke Rechnung kommt zum Schluss – so „günstig“ ist Atomstrom

Update: 2020-01: „Ein bekannter Effekt an unerwarteter Stelle zerstört Edelstahl ebenso wie die gläsernen Hüllen hochradioaktiver Abfälle.“

https://www.spektrum.de/news/atommuell-verrottet-schneller-als-gedacht/1701462

Der Titel des Artikels ist leider völlig IRREFÜHREND:

  • nicht der Atommüll selbst, sondern DIE BEHÄLTER! korrodieren/rosten/lösen sich schneller auf als gedacht!
  • HURRA! ATOMKONZERNE!
  • IHR DÜRFT DEN GANZEN MÜLL DEMNÄCHST WIEDER RAUS HOLEN UND NEU VERPACKEN!
  • X-D „LÄUFT“

radioactive rt

Ähnlich wie „Asbest“ sind beim Nuklear-Strom die Entsorgungskosten des Mülles ein Problem weil GIGANTISCH.

SO GIGANTISCH, dass es sich nicht rechnen würde, müssten die Konzerne tatsächlich Verantwortung übernehmen.

Wenn man die Aufräumarbeiten Rückbau Endlagerung Dekontamination einfach auf später verschiebt, nach dem Motto „nach mir die Sint-Flut“ d.h. statt Enkel und Kinder hätte ich mir auch einen Dackel holen können.

Den kann man wenigstens wieder zurückgeben wenn das Lifestyle-Produkt „Kind“ zu nerven anfängt mit seiner Leukämie.

Spiegel.de : Ausstiegskosten
Atomkonzerne können sich für 23 Milliarden Euro freikaufen. Verantwortung für Lagerung des Mülles wird an Staat abgegeben – Profit für Konzerne – Müll für die Allgemeinheit

Gehts noch?

Und die 23 Mrd sind nur ein Teil.

„Fonds soll dann die vollen Kosten für die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll übernehmen“

„Den Rückbau der Atomkraftwerke und den Transport der nuklearen Abfälle sollen die Unternehmen weiterhin selbst bezahlen. Die Kosten dafür werden auf 19,7 Milliarden Euro geschätzt.“

Von mir aus sollen die zahlen bis se pleite sind sammt ihren ganzen Tochterunternehmen.

Also c.a. 50 Mrd. € wird es E.on, RWE, EnBW und Vattenfall kosten.

50€ – wieviele Windräder hätte man davon Offshore bauen können?

Wieviele Kabel legen?

Wieviel in Batterie Forschung stecken?

Wer haftet denn wenn bei uns was passiert wie Fukoshima? (Kein einziges deutsches oder französisches Atomkraftwerk hält einen Aufschlag eines grösseren Airliners aufs Reaktorgebäude aus).

Nach Tschernobyl haben die wenigstens ein paar nach Sibirien verbannt.

„Die Konzerne hatten ihre Geschäftsmodelle nicht schnell genug an die Energiewende angepasst und durchleiden seit Jahren eine existenzielle Krise.“

Schön wenn die Ignoranz mal ordentlich zur Kasse gebeten wird. Kein Mitleid.

Auf der anderen Seite bin ich stolz – dass sich Deutschland wenigstens der Sache mehr schlecht als recht stellt.

Die Franzosen haben noch nicht mal angefangen.

Ihnen wird vermutlich erst klar dass das scheisse war, wenn einer ihrer 36 Reaktoren ihnen um die Ohren fliegt.

Hoffentlich trägt der Wind die Wolke direkt nach Versaille.

Quelle: http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-1089554.html

Veröffentlicht

Aktualisiert

Autor

admin

Kategorien

Energie

Kommentare