Geht doch! Sieht aus wie Plastik, ist aber Zellulose!
Ganz einfach neue Ideen aus Karton? Auch Super!
Ursprung: Spanien, Ja klar. Das meiste Obst und Gemüse (auch im Winter) kommt aus Spanien, weil dort sogar im Winter die Sonne scheint (vom Transportweg her (vermutlich) immer noch besser als Afrika, Südamerika, Australien oder Neuseeland?)
Problem: Übernutzung des Grundwassers, Reinier Wolterbeek von Sundrop Farms , hat evtl. eine Lösung:
Er hat ein Gewächshaus bauen lassen, wo Er in Australien relativ nachhaltig durch Entsalzung des Meerwassers via Turmspiegel-Kraftwerk Tomaten anbaut (das Wasser wird im Turm verdampft, ist damit destiliert, dann werden Nährstoffe zugegeben (wie immer) und dann bekommen die Tomaten das Wasser).
Erstes Gewächshaus welches Meerwasser nutzt! (Wasser wird vorher mit Solar-Energie entsalzen)
Das wäre speziell auch für Spanien interessant, wo der Grundwasserspiegel aufgrund des enormen Gemüse und Obstanbaues immer weiter abfällt und bald trocken läuft, dann war es das mit den Bio-Tomaten aus Spanien, im Winter.
Interessant auch:
- die erste Version hat Parabolrinnen verwendet
- die zweite Version verwendet ein Turmspiegel-Kraftwerk 😀
Die Tomaten aus Australien sind für den Australischen Markt bestimmt, es gibt keine Bestrebungen (soweit bekannt) diese um den Globus zu senden (Haltbarkeit zu kurz? Ausser als Tomatenmark).
Skandal: 40% allen weltweiten Tomatenmarks aus CHINA!
Oro Di Parma ist seit 1967 eine Marke von Hengstenberg
Man muss differenzieren, pro Einwohner, werden am meisten Tomaten in Portugal angebaut (164.596kg)
Darauf folgt: Türkei: 155.92, Tunesien: 113.836, Italien: 106.518, Armenien: 100.391, Spanien: 100.126
Aber nach Tonnen, produziert China das meiste Tomatenmark, da China selbst kaum Tomaten konsumiert, wird das meiste Tomatenmark exportiert.
Die Bauern in China bekommen für 1kg Tomaten 1Cent, in Italien 2Cent.
Chinesischer Tomatenbauer: „Ja klar verwenden wir Pestizide“
Hier wäre es wichtig die verarbeitenden Unternehmen dazu zu bringen
- ein paar Cent mehr zu bezahlen
- regelmässige die Ware auf Schadstoffe zu prüfen
- möglichst regional einzukaufen und diese Entscheidung
- das alles DEUTLICH auf der Verpackung zu kommunizieren
2019 waren es „62 Millionen Tonnen Tomaten“
„Tomatenmark „hergestellt in Italien“ enthält italienische Tomaten – sollte man meinen. Tatsächlich werden jedoch oft Tomaten aus China verarbeitet.“ (Quelle)
Country | Production (Tons) | Production per Person (Kg) | Acreage (Hectare) | Yield (Kg / Hectare) | |
---|---|---|---|---|---|
China | 56,423,811 | 40.48 | 1,003,992 | 56,199.5 | |
India | 18,399,000 | 13.767 | 760,000 | 24,209.2 | |
United States of America | 13,038,410 | 39.78 | 144,410 | 90,287.4 | |
Turkey | 12,600,000 | 155.92 | 188,270 | 66,925.2 | |
Egypt | 7,943,285 | 81.472 | 199,712 | 39,773.7 | |
Italy | 6,437,572 | 106.518 | 103,940 | 61,935.3 | |
Iran | 6,372,633 | 77.946 | 159,123 | 40,048.4 | |
Spain | 4,671,807 | 100.126 | 54,203 | 86,191.7 | |
Brazil | 4,167,629 | 19.89 | 63,980 | 65,139.6 | |
Mexico | 4,047,171 | 32.445 | 93,376 | 43,342.9 | |
Russian Federation | 2,986,209 | 20.331 | 118,451 | 25,210.5 |
Quelle: atlasbig.com
- Oro di Parma schneidet im SWR-MarktCheck gut ab, wenn auch kein Bio
- auch eine interessante Galileo-Reportage über Marke Mutti (ein Familienbetrieb der tatsächlich „Mutti“ heisst)
- Mutti produziert mit Hight-Tech Maschinen ohne Tomaten-Sklaven aus Afrika
- leider ist nicht jede Tomate aus Afrika frei von Sklaverei hergestellt welche durch die Brutalität des freien weltweit-konkurrenz-billig-Produkte-Marktes+Mafia befeuert wird, Natale De Martino von Ortofrutta erklärt die Situation
- d.h. die Zwischen-Gross-Händler zwischen Supermarkt und Hersteller, drücken konstant den Preis + Konkurrenz aus China:
- viele Unternehmen können nicht mehr Gewinn bringend produzieren, der Verlust von Herstellern und Arbeitsplätzen steht auf dem Spiel.
- (2019: SWR-Das Geschäft mit Tomaten)
- Italien hat gute Technologie für’s Umverpacken, importiert viel Tomatenmark aus China und auch USA (Ketchup Herstellung?)
Was leider bei allen Tomaten-in-der-Dose-oder-Tetrapack ein Problem ist:
- Bisphenol-A Plastik Weichmacher, welche aus der Verpackungswand in das Nahrunsmittel gelöst werden kann
- auch: lassen sich Tetra-Packs ganz schlecht recyceln, weil die zusammen-geklebten Schichten schlecht zu trennen sind
Das lässt sich nur verhindern, wenn man Tomaten-Mark im Glas kauft.
Links:
Augen auf beim Biokauf:
- Tomaten:
- natürlich ist es CO2 technischer Klima Wahnsinn Tomaten oder Tomatenmark mit dem Schiff um den Globus zu senden
- Tomatenanbau, ganzjährig, rechnet sich auch in Deutschland, bei nutzung von Abwärme (Biogas, Verbrennungsanlagen?) https://www.mdr.de/wissen/klimawandel-gewaechshaus-tomaten-102.html
- https://www.umweltdialog.de/de/verbraucher/lebensmittel/2015/Klimakiller-Tomaten-.php
- https://www.sundropfarms.com
- https://www.linkedin.com/company/sundrop-farms-pty-ltd (registriert in London)
- https://twitter.com/sundropfarms
- 2019: SWR-Das Geschäft mit Tomaten
- Wie sicher ist Bio aus China?
- GrünSpargel aus China wird meist per Flugzeug (!) eingeflogen
- https://www.sinoskop.de/blog/bio-produkte-aus-china-2021/
- https://www.sinoskop.de/blog/bio-lebensmittel-aus-china/
- https://www.br.de/radio/bayern1/bio-lebensmittel-aus-china-100.html
- Nicht-EU Länder: Kommen Ihre Aufbacksemmeln auch aus China?
- Doku des ORF „Bio aus China“ (2021) „es fanden sich wiederholt Pestizidreste“ (jetzt wird doppel kontrolliert)
- Statt „Nicht-EU“ Rapunzel kennzeichnet Herkunft eindeutig und verschreckt Bio Kunden wenn diese auf das Etikett schauen X-D
- Beispiel: https://shop.rapunzel.de/produkte/huelsenfruechte/bohnen/2258/bohnen-weiss Ursprung: China, Kontrollstelle: DE-ÖKO-006 | ABCERT
- „Kontrollstelle ABCert vor 30 Jahren aus dem Bioland-Verband hervorging und 17.000 Kunden habe“
- „Kontrollstellen seien privatwirtschaftliche Unternehmen“
„Bezahlt werden die Prüfstelle aber von den Biobetrieben selbst. Dadurch drohe eine Interessenkollision“ (Quelle: topagrar.com) - https://www.rapunzel.de/epaper/nachhaltigkeitsbericht/2021/#34
- 2020, Suttgart: „GOTS entdeckt Beweise für Betrug mit Bio-Baumwolle in Indien“ (Quelle: global-standard.org)
- Wie unabhängig sind Bio-Zertifizierungsstellen?
- Negativ-Beispiel TÜV Süd: Atomkraftwerke und internationale Bergbauunternehmen sind sehr zahlungskräftige Kunden welche der TÜV Süd partou nicht vergraulen möchte, leider attestiert sich manche Betriebe via Sub-Sub-Sub-Unternehmen Bestnoten: Dammbruch in Brasilien, 270 Tote, Angehörige fordern 400 Mio EUR von TÜV Süd (imho eine geradezu lächerlich geringe Summe)
- „Eine brasilianische Filiale des TÜV Süd hatte den Staudamm noch 2018 als sicher zertifiziert – fälschlicherweise“
- „TÜV Süd weist seit Jahren alle Vorwürfe zurück“ (Quelle: sueddeutsche.de)
- Ökomonitoring Baden-Württemberg:
- https://oekomonitoring.ua-bw.de/berichte.html
- Bericht 2021:
- „Im Jahr 2021 wurden 371 Proben aus ökologischem Anbau auf Pestizide untersucht.“
- „Sechs Proben enthielten Rückstände gesichert über dem Orientierungswert von 0,01 mg/kg.“
- „Bei diesen Proben wurde die Angabe „Öko“ als irreführend beanstandet (je 1x T(ief)K(ühl)-Schnittlauch, getrocknete Gojibeeren aus China, getrocknete Ananas aus Ghana, getrocknete Feigen aus der Türkei und Moringa-Blattpulver und Mandeln aus den USA).“
- „Das Ökomonitoring 2021 bestätigt erneut: in Öko-frischware sind Rückstände überwiegend nur im Spurenbereich nachweisbar. Sie ist weiterhin signifikant geringer mit Rückständen belastet als konventionell erzeugte Ware.“
- „Bei 76 % der Proben aus ökologischem Anbau waren gar keine Rückstände an Pestiziden nachweisbar.“
- (d.h. in 24% aller Fälle sind Rückstände vorhanden)